Waldzustandsbericht 2020
Seit den als "Waldsterben" in den 1980er Jahren bekannt gewordenen großflächigen Schäden untersucht die Bundesregierung seit 1984 regelmäßig den Zustand der deutschen Wälder.
Anfangs als "Waldschadensberichte" betitelt, wurden sie später etwas weniger dramatisch "Waldzustandserhebungen" genannt.
Doch die Dramatik lässt sich nicht durch Titel beeinflussen, wie die aktuelle "Waldzustandserhebung 2020" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft verdeutlicht:
Noch nie waren die Zahlen so schlecht: 79% aller Baumarten weisen Kennzeichen verminderter Vitalität ("Kronenverlichtungen") auf. Konkret sind 79% der Fichten, 80% der Kiefern, 80% der Eichen, 89% der Buchen geschädigt. 37% aller Bäume weisen "deutliche Kronenverlichtungen" (Verluste von mehr als 1/4 ihrer Blätter / Nadeln) auf. Die Absterberate ist hoch.